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Flash-Speicher-Chips werden jetzt schon knapp

Mit wachsender Nachfrage nach IT-Komponenten haben die Hersteller offenbar in diesen Zeiten nicht gerechnet und so werden Flash-Speicherbausteine mit Jahresende zum ersten Mal richtig knapp. Dafür sorgt vor allem die Nachfrage nach Digitalkameras, sagen Analysten.
Dies soll sich jedoch nicht an den Produktionsstrassen vor allem der verwendeten ersetzbaren Flash-Speicherkomponenten auswirken – hier raten die Analysten dringend zu größeren Ausstoßzahlen. Auch die Kunden bekämen dies zu spüren, da die Preise für Elektronik in nächster Zeit nicht sinken dürften. Zwar sei die Lage nicht so dramatisch, dass die Preise wegen knapper Bauteile steigen würden, doch lasse ein Preisverfall gut und gerne bis nach Weihnachten auf sich warten.

Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte beispielsweise Jim Handy von Semicon Research: “Wenn die Preiskurve flach ist, neigen die Hersteller zwar nicht dazu, Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben. Jedoch müssen sie an anderen Stellen Kosten einsparen, um die Preise stabil zu halten – und das hat Konsequenzen.”

Zunächst würden aber die Hersteller von Flash-Speicherchips profitieren. Sie könnten ihre Produktion ankurbeln und die anfänglichen Mehrinvestitionen durch den erwarteten Umsatz bei den knapp werdenden Produkten wieder hereinholen. Branchenführer wie Samsung und Toshiba, so erwarten die Marktkenner, dürften die Lage ausnutzen und etwas an der Preisschraube spielen.

Silicon-Redaktion

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