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Dell macht Layer 3-Switches für Kupfer und Glas

Mit neuen Switches für den Netzwerk-Layer 3 will Dell seine Kompetenzen im Gigabit-Ethernet-Bereich stärken. Die Serie ‘PowerConnect’ hat einer Mitteilung zufolge einen Neuzugang mit 24 Ports erhalten. Im Februar, so heißt es, seien die Geräte verfügbar und könnten sowohl in einer Ausführung für optische wie auch für Kupfernetze bestellt werden.
Gary Radburn, Head of Networking bei Dell EMEA, sagt gegenüber silicon.de: “Wir haben bereits bei unseren Layer 2-Produkten gute Erfahrungen damit gemacht, auf unsere Kunden zu hören. Wir sind dabei eine kostengünstige Alternative zu den traditionell in diesem Markt aufgestellten Firmen.” Auch bei den Produkten für das Netzwerk-Layer 3 habe das Unternehmen versucht, einen preisgünstigen und hochwertigen Core-Switch mit festen Ports anzubieten. “Das”, so Radburn, “wird uns eine sehr wettbewerbsfähige Position sichern – sei es nun im Vergleich mit Cisco oder mit anderen Unternehmen. Unser Motto lautet schließlich ‘Pricing and Technology’.”

Dabei sei die Technik aber mitnichten proprietär zu sehen, vielmehr bemühe sich Dell durch ständige Testreihen um Kompatibilität mit anderen Techniken. Zu den technischen Daten der beiden Produkte ‘6024’ und ‘6024F’ ist bislang bekannt, dass sie standardmäßig mit Hochverfügbarkeits-Features und Vollunterstützung für die gängigen Routing-Protokolle ausgestattet sein sollen. Dies ist laut Dell ein Alleinstellungsmerkmal, das vor allem Kunden mit dem Wunsch nach voll skalierbaren Netzwerken überzeugen soll. Die Switches richten sich an kleine und mittelständische Unternehmen, zunächst in den USA, doch ab Ende Februar auch in Deutschland. Großunternehmen will sich Dell aber auch nicht entgehen lassen und empfiehlt ihnen die Switches für Aggregationen und Serververbindungen.

Marktforscher von IDC zeigen sich vor allem von der Preisstruktur angetan. Die neuen Layer 3-Switches ermöglichten Kunden, zu ganz neuen Preisen pro Port standardisierte Funktionalitäten und stabile Performance zu erhalten, sagt Research Manager Abner Germanow. Was die Dell-Produkte auszeichne sei, dass sie im Gegensatz zu vergleichbarer Hardware weder teure Updates noch teure Erweiterungen nach sich ziehen würden. Dies will Dell durch den Einsatz in kupferbasierten wie auch Glasfaserleitungen gewährleisten. Waren bislang Neuanschaffungen für die jeweils andere Übertragungstechnik notwendig, so wird der Kunde nun für verschiedene physische Netzstrecken bei einer Produktfamilie bleiben, hofft der Hersteller.

Silicon-Redaktion

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