Privates Surfen am Arbeitsplatz gehört für die meisten Angestellten offenbar zum Alltag. Das geht aus der jährlichen Umfrage des US-Sicherheitsspezialisten Websense hervor. Demnach sind die meisten Beschäftigten der Meinung, dass ihre Privatausflüge ins Web die Produktivität nicht beinträchtigen.
57 Prozent der Befragten gaben an, dass sich die private Internet-Nutzung nicht auf ihr Arbeitspensum auswirke. Fast jeder Dritte zeigte sich sogar davon überzeugt, dass er dadurch mehr arbeite. Lediglich zehn Prozent gaben an, durch privates Surfen weniger zu arbeiten. Durchschnittlich, so das Ergebnis der Umfrage, sind Arbeitnehmer pro Woche 3,3 Stunden in Privatangelegenheiten online.
Dabei ergaben sich auch Unterschiede zwischen den Geschlechtern. 64 Prozent der Männer und 55 Prozent der Frauen tummeln sich nach eigenen Angaben im Büro regelmäßig privat im Netz. Am beliebtesten sind bei beiden Geschlechtern Nachrichtenseiten, gefolgt von Online-Banking. Auf Platz drei scheiden sich dann die Geister – Männer surfen hier vor allem Sportseiten an, Frauen tummeln sich derweil in Online-Auktionshäusern.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert unterdessen für Deutschland eindeutige Regelungen für die Nutzung von Internet und Onlinesystemen am Arbeitsplatz. 20 Prozent der Beschäftigten wüssten nicht , inwieweit sie Internet und E-Mail privat nutzen dürften. Als positiv bewertete die Gewerkschaft, dass es mehrheitlich erlaubt sei – wenn auch größtenteils nur geduldet oder mit Einschränkungen.
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