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IBM arbeitet an Tape-Storage mit 100 Terabyte

Entwickler bei IBM arbeiten an einer Technologie, mit der die Kapazität von Bandspeichern um den Faktor 250 erweitert werden könnte. Dabei sollen so genannte Nano-Muster auf den Magnetbändern die Daten-Spuren auf den Bändern minimieren, so dass man auf einem Cartridge bis zu 100 Terabyte (TB) speichern kann, wie IBM-Entwickler mitteilten.
Seit vier Jahren entwickelt IBM neue Techniken. Derzeit kann zum Beispiel das Tape-Storage IBM TotalStorage 3580 auf LTO-3-Kasetten (Linear Tape Open) in den 704 Datenspuren, die auf den 1,27 Zentimeter breiten Bändern Platz finden, rund 400 GB aufnehmen. In der nächsten Generation der Tape-Storage-Technologie will IBM 1000 GB, also 1 TB unterbringen. Bänder mit dieser Kapazität sollen schon in den nächsten 18 Monaten auf den Markt kommen. Und schon für diesen Schritt müssten grundlegend neue Technologien erarbeitet werden, erklären die Forscher.

Vorrangiges Ziel sei es derzeit, die einzelnen Tracks zu verkleinern. “Die Spurbreite beträgt etwa 10 Micron”, erklärte Spike Narayan, Senior Manager Research bei IBM gegenüber US-Medien. In den nächsten fünf Jahren wollen die Forscher diese Breite auf 0,5 Micron, das sind 500 Nanometer, verkleinern. “Das würde uns in die Nähe von 100 TB bringen”, so der Forscher.

Hauptproblem sind die informationstragenden Magnetpartikel, die mit einem Micron derzeit für diese Spurdichte noch zu groß sind. Also müssen Magnetbänder mit anderen Beschichtungen entwickelt werden. Zudem sind die Partikel heute zu unregelmäßig auf den Bändern angeordnet. Wann die ersten 100 TB-LTOs auf den Markt kommen werden, können und wollen die IBM-Forscher derzeit noch nicht beantworten.

Silicon-Redaktion

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