Die Apache Software Foundation (ASF) wird künftig mit bezahlten Personal arbeiten. Das ist deshalb etwas besonderes, weil die Mitarbeiter der Open-Source-Organisation bisher auf freiwilliger Basis tätig waren. “Da wir so stark gewachsen sind, stehen wir jetzt an einer Art Scheideweg”, sagte Apache-Mitbegründer Brian Behlendorf. “Die Arbeit für die ASF übertrifft inzwischen die Kapazitäten unserer eheramtlichen Mitarbeiter.”
Die Apache Software Foundation wurde 1999 als Nonprofit-Firma gegründet, um die Open-Source-Softwareprojekte der Apache-Gemeinde zu unterstützen. Die Entwicklergemeinde umfasst derzeit 1200 Mitglieder, die an rund 20 Projekten arbeiten, darunter auch dem ‘Apache HTTP Server’, der zu den Urgesteinen der Apache-Gemeinde gehört.
“Wir sind an einem Punkt gekommen, an dem wir festgestellt haben, dass wir einen vollzeitbeschäftigten Executive Director anstellen müssen, damit wir eine Reihe von Anforderungen bestmöglich erledigen können”, so Behlendorf. Die Größe der ASF mache die Leitung für rein ehrenamtliche Mitarbeiter schwierig.
Man werde zwar auch in Zukunft die Entwickler nicht für das Schreiben von Software bezahlen, man denke jedoch daran, Personal für einige Basisarbeiten einzustellen. Beispielsweise für Systemadministrationen, die von ehrenamtlichen Mitarbeitern nicht gerne erledigt werden.
“Apache hat zehn verschiedene Server, auf denen unterschiedliche Dinge laufen, und deren Administration ist im Augenblick eine freiwillige Sache”, sagt Behlendorf. “Es ist schwierig Freiwillige zu finden, die beispielsweise immer einen Funkrufempfänger mitnehmen und so jederzeit für Anfragen erreichbar sind”. Gleichzeitig seien die Leute deutlich weniger als noch vor einigen Jahren bereit, Störungen an der Apache-Website in Kauf zu nehmen.
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