Erstmals seit dem Börsengang im April hat sich ein Manager von Google öffentlich zur Unternehmensstrategie geäußert. CEO Eric Schmidt sagte gegenüber der britischen Financial Times, Google plane weder den Ausbau zum Internet-Portal, noch entwickle man einen eigenen Browser. “Es gibt es immer Menschen, die mit neuen Ideen experimentieren”, fügte er jedoch etwas mysteriös hinzu. Welche Ideen das sind, wollte Schmidt nicht sagen.
Das Geschäft mit Suchmaschinen stecke immer noch in den Kinderschuhen, deshalb gebe es keinen Grund, die Strategie zu wechseln und sich dadurch neue Konkurrenten zu schaffen. “Es ist sehr gut möglich, dass Google, Microsoft, Yahoo und andere jeweils gut zurecht kommen”, so der CEO. “In diesem Stadium muss der Fokus auf den eigenen Kunden und unserer eigenen Strategie liegen.”
In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, wonach Google an einem eigenen Browser arbeite. Nicht zuletzt die Einstellung einiger Top-Entwickler hatte die Fantasie der Branchenbeobachter beflügelt. Doch auch ohne eigenen Browser befindet sich der Suchgigant auf Konfrontationskurs mit Microsoft – in diesem Monat hat Google seine Desktop-Suche vorgestellt. Daraufhin hat Microsoft jetzt angekündigt, seine eigene Entwicklung in diesem Bereich noch in diesem Jahr herauszubringen.
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