Die Übernahmeschlacht zwischen Peoplesoft und Oracle dauert nach der ersten Verhandlung vor dem ‘Delaware Court of Chancery’ am Mittwoch an. Darin wollte Oracle eigentlich durchsetzen, das Peoplesoft nicht zur sogenannten Giftpille greifen darf. Damit ist die Ausgabe neuer Aktien gemeint, die eine Übernahme von Peoplesoft erheblich verteuern würde.
Das Gericht fällte jedoch keine Entscheidung, sondern vertagte sich auf den 13. und den 14. Dezember. Wie Richter Leo Strine in US-Medien sagte, soll der Peoplesoft-Verwaltungsrat erst einmal begründen, warum er das letzte Angebot von Oracle – 24 Dollar je Peoplesoft-Aktie – abgelehnt hatte.
Das Gericht wird zudem beide Seiten zu einem bestimmten Kundenprogramm von Peoplesoft befragen. Damit gewährleistet Peoplesoft seinen Kunden, dass sie bei Problemen wegen der Oracle-Übernahme ihr Geld zurückbekommen. Während Peoplesoft das Kundenprogramm als notwenig bezeichnete, um Software an Großunternehmen zu verkaufen, sieht Oracle darin eine unzulässige Barriere.
Derweil hat Oracle vier Kandidaten für den siebenköpfigen Peoplesoft-Verwaltungsrat nominiert. Die nächste Peoplesoft-Hauptversammlung findet im Frühjahr statt, das Unternehmen hat den genauen Termin noch nicht genannt. Oracle hatte für sein jüngstes 24-Dollar-Angebot von 61 Prozent der Peoplesoft-Aktionäre Kaufangebote erhalten.
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