Microsoft hat seine Lösungsplattform für die Öffentliche Verwaltung runderneuert. Das E-Government Starter Kit 2.0 (EGSK 2.0) basiert im Wesentlichen auf ‘BizTalk Server’ und ‘Windows Server 2003’ und stellt spezialisierte XML-Schnittstellen bereit. So zum Beispiel die weltweit anerkannten XÖVs (XML öffentliche Verwaltung). Daneben hat Microsoft zusammen mit dem Leipziger Dienstleister PC-Ware ein Kompetenzzentrum ins Leben gerufen. Ab dem 1. März gibt es dann über den Partner Telefon-Support und Seminarangebote für EGSK-Anwender.
Mit der Government-Plattform lassen sich auch in heterogenen IT-Landschaften Fachanwendungen und Dienste integrieren, zum Beispiel über Webservices. Das gilt laut Thomas Lipp, Manager für E-Government-Strategie bei Microsoft Deutschland, auch für bestehende Fachanwendungen.
Die Strategie des Starter Kits ist es, für Bund, Länder und Kommunen nach oben hin skalierbare Schnittstellenlösungen zu bieten. Dabei soll das EGSK laut Microsoft einfach zu installieren sein und kann schon “in einem Monat live gehen”, so Lipp. Auch sind in der Lösung bereits erste Fachdienste, wie zum Beispiel eine Melderegister-Auskunft, Personenstandsurkunden-Anträge und Bewohner-Parkausweise verfügbar. Auf der Homepage von Microsoft findet sich eine Liste mit allen verfügbaren Diensten der Microsoft Partner, PC Ware und Kommunix.
Mit dem BizTalk Server sei die Lösung zudem beliebig erweiterbar und kann als Basis für weitere Services genutzt werden. So übernimmt er die Übermittlung und Transformation der Datenströme zwischen dem Bürger, Unternehmen oder externen Behörden sowie der Verwaltung. Neu ist in der Version 2.0 je ein Anwendungsmodul für die Benutzerverwaltung, Anmeldung und die Transaktionskontrolle. Optional bietet die Lösung auch ein Online Services Computer Interface, das beinhaltet Zahlungsfunktionen und elektronische Postfächer für alle Nutzer. Zudem wurde Office 2003 integriert, damit können Anträge bearbeitet oder statistisch ausgewertet werden.
Das EGSK 2.0 ist über den Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen zu beziehen und ist für alle Mitglieder in diesem Verband kostenlos. Für Nichtmitglieder wird eine Schutzgebühr von 250 Euro erhoben.
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