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IT-Schutzmauer und NAT sollen sich verstehen

Videokonferenzen können jetzt auch durch eine spezielle Sicherheitsleistung geschützt werden, die sich die einzelnen IP-Adressen zunutze macht und nicht mehr an der Firewall abprallt. Der Netzwerk-Security-Spezialist Tandberg hat eine Lösung vorgestellt, welche die vom IETF standardisierte NAT-Technik einsetzt und sie mit der Firewall verbindet. Network Adress Translation reduziert die Teilnehmer-Einwahlknoten und gibt einer ganzen Gruppe eine einzige IP-Adresse, so dass die Videokonferenzen reibungsloser laufen können. Und die neue Technik ‘Expressway’, die als Update für Tandberg-Software bestellt werden kann, beherrscht die sogenannte NAT Traverse.
Das ist eine Lösung, die speziell in Videokonferenzumgebungen die freie Anwahl einzelner Teilnehmer erlaubt, wobei das NAT-spezifische Verbergen der einzelnen IP-Adressen der Teilnehmer gewahrt bleibt. Die Technik von Tandberg verbindet die User also für das Internet unsichtbar, aber dennoch sicher und lässt die Firewall-Kriterien einfach links liegen. Es überwindet, so der Hersteller, gleichermaßen die Firewall. Bislang waren Firewalls das größte Hindernis für die Nutzung von Video über das Internet Protokoll.

Der Konvergenzen aus Oslo nicht genug: Tandberg-Lösungen sollen jetzt auch das Session Initiation Protocol (SIP) unterstützen, das verschiedene Protokolle der TK- und IT-Technik miteinander verbindet. Dafür sind die Paradepferde der Norweger, die ‘MXP’-Reihe, jetzt nachgerüstet worden. Der relativ neue Internet-Standard ist ein einfaches Protokoll, mit dem Internet-Sitzungen aufgebaut werden.

Die MXP-Geräte sollen sich besonders gut für die Windows-basierte Welt eignen und entsprechendes Instant Messaging unterstützen, heißt es. In konkreter Anwendung sollen sich die Kunden aus dem Messenger heraus oder über Internet und klassische Telefonanlage in Videokonferenzen einwählen können. Die Produkte mit integrierter Expressway-Technologie, sowie die SIP-Unterstützung, sind bereits zu haben.

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Silicon-Redaktion

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