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IPv6 entpuppt sich als Ladenhüter

Nur wenige IT-Entscheider beschäftigen sich derzeit intensiver mit einer Migration auf den verbesserten Internet-Standard IPv6. Nur etwa 7 Prozent sehen die neue Version als wichtig an, um ihre Ziele zu erreichen. Und so finden sich in den Staaten neben einigen Agenturen und dem Department of Defense nur wenige Anwender der neuen Technologie, wie eine Befragung des Netzwerkausrüster Juniper Networks jetzt gezeigt hat.

Vor allem im öffentlichen Bereich sei der Nachholbedarf groß. So könnte nur etwa die Hälfte der Befragten IT-Verantwortlichen in Behörden mit dem Begriff etwas anfangen. Rund 70 Prozent sind es dagegen bei Angestellten in Unternehmen. Der neue Standard zeichnet sich vor allem durch mehr Leistung und höhere Sicherheit aus. Außerdem ermöglicht IPv6 mehr Web-Adressen.

Durch das mangelhafte Interesse an den neuen Standard sehen einige US-Politiker sogar die nationale Sicherheit gefährdet. “Weil das neue Internet weitreichende Konsequenzen sowohl für unsere nationale Sicherheit wie auch das Wachstum von Wirtschaft und Innovation hat, müssen wir klarstellen, welche Themen angegangen werden müssen”, so der republikanische Abgeordnete Tom Davis. Er will dafür sorgen, dass die USA ihre Führungsposition beibehält. IPv6 ist in Japan und Korea verbreiteter als in den USA. Vielleicht wird sich die Akzeptanz von IPv6 steigern, wenn in den nächsten fünf Jahren die Web-Adressen ausgehen.

Silicon-Redaktion

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