Fans des IBM-Betriebssystems OS/2 haben IBM aufgefordert, OS/2 unter eine Open-Source-Lizenz zu stellen. IBM hatte mitgeteilt, den Support für das Betriebssystem am 31. Dezember 2006 einzustellen. Der Verkauf solle noch in diesem Jahr enden, hieß es.
Befürworter einer OS/2-Weiterentwicklung haben jetzt eine Petition online gestellt, in der sie eine Open-Source-Version von OS/2 fordern. Davon profitierten die bisherigen OS/2-Anwender, da sie nicht zum Umstieg auf andere Software gezwungen seien.
IBM-Sprecher Steve Eisenstadt lehnte ein Open-Source-OS/2 gegenüber US-Medien ab. “Das wird nicht passieren”, sagte er. Grund dafür seien rechtliche Probleme. IBM habe OS/2 im Laufe der Jahre in Zusammenarbeit mit Drittparteien entwickelt. Es gelte, vertragliche Vereinbarungen mit den Drittparteien zu beachten.
Die Verfasser der Petition fordern freilich, dass IBM nur die OS/2-Bestandteile unter eine Open-Source-Lizenz stellt, die rechtlich nicht umstritten sind. IBM solle soviel OS/2 wie möglich als freie Software veröffentlichen und die juristisch heiklen Bestandteile auflisten, hieß es. Die Open-Source-Entwickler könnten so “die Lücken” eines Open-Source-OS/2 auffüllen.
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