Wovor Sicherheitsexperten bereits seit einiger Zeit gewarnt haben, das hat Microsoft jetzt offiziell bestätigt: Die Plug-and-Play-Lücke, die dem Zotob-Wurm in der vergangenen Woche Tür und Tor geöffnet hat, stellt auch für XP-Nutzer eine ernsthafte Bedrohung dar.
Rechner die mit einer bestimmten Konfiguration unter Windows XP mit Service Pack 1 laufen, sind ähnlich anfällig für den Schädling wie Windows-2000-Systeme, heißt es in einem Security Advisory von Microsoft. Gefährdet sind demnach XP-Systeme in denen ein gemeinsamer Zugriff auf Drucker und Dateien stattfindet und bei denen der Windows-Gastzugang aktiviert ist. Dies treffe vermutlich in erster Linie Privatnutzer, da in Unternehmensumgebungen die PCs meist mit einer Network-Domain verbunden sind – in diesem Fall sind die Rechner nicht von der Schwachstelle betroffen.
“Das ist ein kleines und begrenztes Angriffsszenario”, so Debby Fry Wilson, Director in Microsofts Security Response Center. “Weil jedoch die Windows-2000-Anwender in der vergangenen Woche angegriffen wurden, möchten wir zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, indem wir den Anwendern diese klarstellenden Informationen geben.” Die Wahrscheinlichkeit, dass es viele verwundbare Systeme gibt, ist nach ihren Worten “äußerst gering”.
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