Die Deutsche Telekom hat begründet, warum sie ein zeitweiliges Monopol beim geplanten VDSL-Netz anstrebt. VDSL sei ein neuer Markt und sollte deshalb von einer Regulierung durch die Bundesnetzagentur ausgenommen werden, sagte Peter Heinacher, Chef-Lobbyist des Konzerns, der Zeitung Die Welt.
Dass es sich um einen neuen Markt handele, zeige die erhöhte Reichweite des VDSL-Netzes, so Heinacher. Diese erlaube es den Kunden, Daten mit wesentlich höheren Geschwindigkeiten herunter- und heraufzuladen als über das herkömmliche DSL oder ADSL 2+, die derzeit leistungsstärkste DSL-Lösung.
Die Telekom werde zudem Anwendungen auf den Markt bringen, die sich nur über VDSL zu einem Massenprodukt entwickeln könnten, sagte Heinacher. In einem ersten Schritt sei an das Angebot von hochauflösendem Fernsehen (HDTV) gedacht. Nur das VDSL-Netz garantiere, dass es keine Wackelbilder und Verzögerungen gebe, wenn der Anwender von Kanal zu Kanal schalte.
Auf die Angebote der Internet Service Provider Freenet und United Internet, sich mit insgesamt 700 Millionen Euro an der Finanzierung des VDSL-Netzes zu beteiligen, reagierte er zurückhaltend. “Mit solchen Angeboten wird die Regulierungsproblematik eher verkompliziert als vereinfacht.”
In Sachen zeitweiliges VDSL-Monopl gab sich Heinacher optimistisch. Vor allem das Argument der erhöhten Reichweite habe in Brüssel zum Nachdenken geführt. CDU und SPD könnten, wie bereits im Koalitionsvertrag festgelegt, das zeitweilige VDSL-Monopol nach der parlamentarischen Sommerpause beschließen.
Die Telekom habe bislang 500 Millionen Euro freigegeben, um zehn Städte bis zur Fußball-WM mit VDSL zu vernetzen. “Nur wenn dann die Zeichen auf Nicht-Regulierung stehen”, wolle der Konzern in weiteren 40 Städten ein VDSL-Netz aufbauen.
Derweil erwächst der Telekom neue Konkurrenz im DSL-Geschäft. Der Mobilfunkanbieter O2 arbeitet ab sofort mit Telefonica Deutschland zusammen und bietet das DSL-Portfolio der Spanier an. Telefonica betreibt eines der größten alternativen Netze Deutschlands. Zu den Kunden gehören bereits AOL, United Internet und seit kurzem auch Hansenet.
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