Das hat zumindest eine Studie des Australian Computer Emergency Response Team (AusCERT) ergeben. Diese Zahl gelte für die meisten verbreiteten Antivierenprogramme, die am Markt seien. Das bedeute, dass von zehn Schadprogrammen es inzwischen acht unentdeckt auf den Rechner schaffen.
“Derzeit – CERT ist mit den Untersuchungen in einem sehr frühen Stadium – sehen wir, dass die beliebtesten Marken auf dem Markt Fehlerraten von 80 Prozent haben”, so Graham Ingram, General Manager von AusCert, vor Zuhörern in Sydney. Das sei schon keine Erfolgsrate mehr sondern eine Fehlerrate.
Namen von Herstellern wollte Ingram hingegen nicht nennen. “Ich will damit nicht andeuten, dass es große Qualitäts-Unterschiede zwischen den einzelnen Produkten gibt”, erklärte Ingram weiter. Doch inzwischen testeten die Virenautoren ihre Software darauf hin, ob sie von den Filter-Programmen entdeckt werden und das sage zunächst nichts über die Qualität der Software aus.
Weniger verbreitete Virenprogramme hingegen hätten da mehr Chancen. Produkte mit geringem Marktanteil aber ließen beunruhigender Weise im Durchschnitt noch immer 60 Prozent der Schädlinge durch. Die meisten Nutzer schützen ihre PCs mit einer Antiviren-Software, manche hätten zudem eine Anti-Spyware-Lösung. Nun beginnen die Hacker genau dieses Szenario auszunutzen und das Einfalltor sei die Software, die eigentlich vor den Gefahren schützen sollte.
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