“Das wäre aber nicht ausschlaggebend für unsere Wachstumsziele”, sagte Kunz in einem Interview mit der Berliner Zeitung. Äußerungen von Unternehmenschef Larry Ellison waren in den vergangenen Monaten als Hinwies darauf gedeutet worden, dass Oracle bald eine eigene Linux-Distribution entwickeln könnte.
“Das sind Spekulationen. Solche Entscheidungen über die Unternehmensstrategie kann nur Larry Ellison selbst treffen.” Grundsätzlich sieht Kunz Oracle aber auch ohne eigenes Betriebssystem gut aufgestellt: “Unsere Software läuft auf allen gängigen Betriebssystemen – von Windows bis Linux. Wir stehen also keineswegs blank da.”
Zu den jüngst laut gewordenen Beschwerden der Kunden, dass auftretende Sicherheitslücken sich nur umständlich schließen lassen, sagte Kunz, man nehme die Kritik ernst. Das bedeute aber nicht, dass Oracles Programme unsicherer geworden seien. “Uns liegt die Sicherheit in den Genen. Schließlich fußt das gesamte Unternehmen auf einer Datenbank, die Larry Ellison einst für den US-Geheimdienst entwickelt hat.”
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