Instant-Messaging-Attacken nehmen sprunghaft zu

Das entspricht einer Steigerung um 78 Prozent gegenüber 2006. Allein im Juli hat der Sicherheitsanbieter nach eigenen Angaben 20 Malware-Angriffe via Instant Messaging (IM) aufgedeckt. Auch die Angriffe auf Peer-to-Peer-Netzwerke wie Kazaa und eDonkey steigen derzeit enorm an: Im Juli identifizierte Akonix insgesamt 32 P2P-Angriffe, was einer Steigerung von 357 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht.

“In den letzten drei Jahren nahmen die IM-Angriffe regelmäßig während der Sommermonate ab. In diesem Jahr fiel der Rückgang deutlich geringer aus”, erläutert Don Montgomery, Vice President of Marketing bei Akonix. “Da die meisten IT-Abteilungen die E-Mail-Programme abgesichert haben, aber IM ungeschützt lassen, ist es nur logisch, dass die Hacker ihren Schadcode auf dem Weg des geringsten Widerstands einbringen – und das ist in Unternehmensnetzwerken IM.”

Häufig handelt es sich dabei um neue Varianten von bereits entdeckter Malware. In letzter Zeit nehmen laut Angaben von Akonix mehrstufige Attacken zu: Dabei liefert der IM eine URL, über die beim Anklicken Schadcode eingeschleust wird, der dann wiederum andere Schädlinge nachlädt. Bei zweistufigen Angriffen lädt sich ein Trojaner auf das System und aktiviert einen Keylogger, sobald sich der Nutzer auf bestimmten Banken-Webseiten einloggt. In anderen Fällen werden bösartige URLs per IM geliefert, aber per E-Mail verbreitet, oder umgekehrt.

Silicon-Redaktion

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