Man habe der EU-Kommission, der Europäischen Weltraumagentur ESA und den Aufsichtsbehörden vorgeschlagen, die Beschaffung der Satelliten zu übernehmen, sagte Eutelsat-Chef Giuliano Berretta gegenüber der Financial Times Deutschland.
Eutelsat sei der weltweit drittgrößte Satellitenbetreiber. “Wir haben die Erfahrung, um die Galileo-Satelliten in den Weltraum zu bringen.” Ohne ein professionelles Vorgehen drohten dem Projekt weitere Verzögerungen. Eutelsat will sich aber nicht als Investor beteiligen, sondern das “Management des Weltraumsegments” übernehmen.
Hintergrund ist, dass sich Eutelsat 2004 aus dem Galileo-Projekt zurückgezogen hatte. Zuvor galt das Unternehmen noch als Kandidat für eine Betreiberlizenz der Satelliten. Die heutigen Probleme habe man damals vorhergesehen, sagte der Eutelsat-Chef jetzt.
Derzeit ist die Finanzierung von Galileo unklar. Die Partner aus der Industrie hatten von der ESA und EU-Kommission Zugeständnisse wie eine Haftungsfreistellung verlangt. Brüssel prüft derzeit, das noch fehlende Geld aus Steuermitteln einzubringen.
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