Noch im vergangenen Jahr stand dem Suse-Linux-‘Ableger’ hier die Technologie von Zimbra im Weg. Den habe aber Yahoo durch die Übernahme des Groupware-Anbieters frei gemacht. Nachdem Yahoo nun möglicherweise in Microsoft aufgeht, wittert das Open-Source-Unternehmen eine echte Chance.
“Jetzt ist die Zeit. Es ist ein Vacuum entstanden”, erklärte der frisch gebackene CEO Rafael Laguna de la Vera. Yahoo sei schließlich kein Software-Unternehmen. Und jetzt kommt noch Microsoft ins Spiel. “Ich glaube für Zimbra ist es jetzt vorbei.”
Open-Xchange will laut eigenen Angaben erst gar nicht versuchen, mit anderen Groupware-Lösungen wie Outlook zu konkurrieren. Auch sei die technische Ausrichtung eine andere und mehr auf die Collaboration über das Web ausgerichtet. Ein Merkmal, das laut de Lagunas Angaben bei Outlook fehlt, da die Software vor der großen Zeit des Internet entwickelt wurde. Dennoch ist das Unternehmen auf Finanzspritzen von außen angewiesen.
Nun sollen weitere Teile der Lösung offengelegt werden. Tools für Installation und Verwaltung, die bisher proprietär waren, sollen künftig auch unter der General Public License (GPL) verfügbar sein. Eine Komponente, die quelloffene Software mit der proprietären Outlook-Plattform verbindet, könne im Lauf des nächsten Jahres offengelegt werden, kündigte de Laguna an.
Außerdem wolle sich Open-Xchange der Eclipse Foundation anschließen. Damit sollen sich Komponenten anderer Produkte und Projekte besser mit der Groupware-Lösung über OSGI (Open Service Gateway Initiative) verbinden lassen.
Bislang versucht Open-Xchange über Kooperationen mit Internethostern die Lösung an den Mann zu bringen. Damit das Unternehmen auch in den USA Fuß fassen kann, will de Laguna weitere Programmierer und neue Kräfte im Marketing in den USA engagieren.
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