Gartner: Nichts geht mehr ohne Service Level Agreements

Auch bei der Garantie von Antwortzeiten, die die am meisten verbreitete Möglichkeit ist, ein Service Level Agreement festzulegen, gibt es große Unterschiede. Laut Studie ist die Festlegung auf ganz strikte Nutzungsbedingungen von Anwendung und Netzwerk zugleich Chance und Risiko. Denn hier besteht großer Erklärungsbedarf.

Bei alldem werden die Metriken aber nach wie vor eine große Rolle spielen. Und zwar dann, wenn es darum geht, eine Messbarkeit in Übertragungstechniken wie MPLS oder IP zu bringen. Während Multi Protocol Label Switching beispielsweise noch mühselige, aber nach Meinung von Munch notwendige Klassifizierungsfragen für die Anwendungen bereithält, sind bei All-IP-Netzen noch mehr Faktoren zu beachten. Hier können die Verkehrsmuster und Charakteristika einer bestimmten geforderten Performance der Anwendungen sehr unterschiedlich sein. Das heißt im Klartext, der Anwender muss sich intensiv mit den potentiellen Providern und ihren SLA-Katalogen auseinandersetzen.

Da aber, so die Meinung des Analysten, bis zum Jahr 2010 die meisten der weltweit operierenden Provider solche SLAs anbieten werden, empfiehlt er den Entscheidern, sich rechtzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen. Schließlich soll ein anwendungsbezogenes Netzwerk-SLA dafür sorgen, die Geschäfte mit den Netzwerkdiensten abzugleichen und so effizienter und möglicherweise profitabler zu arbeiten.

Aber die Forderungen an die Provider sind keine Einbahnstraße: Die Bestimmung relevanter Performance-Kriterien jeder denkbaren Situation im optimalen Geschäftsablauf – das ist die Hausaufgabe, die die Anwender zunächst machen müssen. Dabei sollten sie die Key Performance Indicators aus dem Business verwenden und auf die Netzwerk-Performance umlegen, rät der Gartner-Analyst. Dann erst können die Anwender die passenden Dienste dazu bestellen und die Provider verantwortlich machen, wenn die SLAs nicht eingehalten werden.

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Silicon-Redaktion

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