Das soziale Netzwerk hat im vergangenen Jahr vor allem von einem Zustrom an neuen Nutzern und Werbekunden profitiert. 2009 soll das Unternehmen aus dem kalifornischen Palo Alto Schätzungen zufolge etwa 400 Millionen Dollar eingenommen haben. Einer der beiden Insider erklärte, das Unternehmen von Mark Zuckerberg habe im vergangenen Jahr einen soliden Gewinn erwirtschaftet – es sei ein Überschuss von mehreren zehn Millionen Dollar angefallen.
Facebook verfügt weltweit über fast eine halbe Milliarde Nutzer. Geld verdient der Konkurrent des deutschen Onlineportals StudiVZ vor allem durch Werbeeinnahmen. Facebook ist bisher nicht zur Veröffentlichung seiner Bilanzdaten verpflichtet, weshalb es keine offiziellen Angaben über Umsatz- und Gewinn gibt.
Erst vor kurzem hat sogar die EU-Kommission Seiten bei den sozialen Netzen Facebook, MeinVZ und StudiVZ eingerichtet. Sie will dort Nachrichten veröffentlichen, über politische Entwicklungen aufklären, praktische Tipps geben und auch über Termine, Schüler- und Journalistenwettbewerbe sowie Karrierechancen bei der EU informieren. Die Netze wurden für den deutschsprachigen Auftritt ausgewählt, weil es die laut EU populärsten sozialen Netze in Deutschland sind. Die Kommission hebt in ihrer Mitteilung die Möglichkeit zur Interaktion hervor. Der Facebook-Auftritt hatte kurz nach dem Start rund 250 Fans.
Datenschutzrechtliche Bedenken scheint die Kommission im Gegensatz etwa zur deutschen Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner nicht zu kennen. Weder auf der Seite selbst noch in der Pressemitteilung geht sie auf jüngste Entwicklungen und Kritik speziell an Facebook ein. Dabei hatten die EU-Datenschutzberater noch Mitte Mai Facebooks jüngste Änderungen an den Nutzungsbedingungen kritisiert.
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