Die Icons, die auf Webseiten von Dritten auftauchen sollen, stellt Facebook in einem Blog vor. Dort weist es auch darauf hin, dass die 2010 eingeführten Grafiken täglich über 22 Milliarden Mal gesehen werden – auf mehr als 7,5 Millionen Websites.
Laut Facebook-Entwickler Ray C. He waren die neuen Buttons schon länger bei ausgewählten Partnern wie der Huffington Post, Hotels.com und JustGiving zu sehen. Dort seien sie gut angenommen worden. Nun mache Facebook sie allgemein verfügbar.
Der Like-Button ist allerdings seit seiner Einführung umstritten. Free-Software-Aktivist Richard Stallman warf dem Konzern beispielsweise 2011 “massive Überwachung” vor. Berteis damals warnte Stallman: “Wenn auf einer Seite ein Like-Button ist, weiß Facebook, wer diese Seite gesehen hat. Und auch wenn derjenige nicht Mitglied bei Facebook ist, kann es die IP-Adresse seines Computers identifizieren. Wenn Sie also mehrere Seiten mit Like-Buttons besuchen, kann Facebook eine Verbindung herstellen, selbst wenn es nicht weiß, wer Sie sind.”
Die offizielle Website der Stadt Hamburg etwa entfernte den Button aus datenschutzrechtlichen Bedenken schon kurz nach seiner Einführung wieder. Einer Klage zufolge soll das Konzept dahinter aber auch zwei Schutzrechte eines niederländischen Unternehmens verletzen.
Ein neues Logo hat dieses Jahr schon das traditionsreiche Internet-Unternehmen Yahoo erhalten. CEO Marissa Mayer schildert es als “drollig, aber auch raffiniert”. Auch Google überarbeitete das Logo der Mobilfunk-Tochter Motorola nach deren Übernahme. Und im September zog Microsoft mit einem neuen Bing-Logo nach, das es als “einfach, authentisch und direkt” bezeichnete. All diese Kontroversen und offenen Fragen ändert das neue Facebook-Symbol natürlich nichts.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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