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Telekom-Ausfälle möglicherweise auf Hackerangriff zurückzuführen

Die Deutsche Telekom hat die seit Sonntagnachmittag andauernden Störungen bei insgesamt rund 900.000 Internetanschlüssen am späten Montagvormittag allmählich in den Griff bekommen. Das teilte das Unternehmen um 11 Uhr 45 über das Facebook-Konto “Telekom hilft” mit. Betroffen waren demnach “Kunden mit bestimmten Routern” – offenbar vor allem den von der Telekom vertriebenen Modellen der Reihe “Speedport”. Welche Router genau betroffen sind werde derzeit aber noch geprüft.

Zuvor hatte die Telekom bereits mitgeteilt, dass “ein gezielter Einfluss von außen” – sprich ein Hackerangriff – nicht auszuschließen sei. Inzwischen wurde das wieder relativiert: Laut Deutsch Welle hat das Unternehmen keinen konkreten Anhaltspunkt dafür, dass Hacker am Werke waren.

Bis eine offizielle Stellungnahme zu den Ursachen vorliegt, wird es voraussichtlich noch ein paar Tage dauern. Allerdings hat die Telekom bereits erklärt, dass es keine Hinweise darauf gebe, dass Kundendaten entwendet wurden.

Von der Störung betroffenen Kunden empfiehlt das Unternehmen, die Stromzufuhr bei ihrem Router zu unterbrechen und das Gerät zurückzusetzen. Das solle man, sofern es nicht beim ersten Mal funktioniert, nach einer Weile ruhig noch einmal versuchen. Denn Techniker der Telekom und der Router-Hersteller arbeiteten kontinuierlich daran, Patches einzuspielen, die dann über das Netz verteilt werden.

Laut Telekom tritt der Fehler bundesweit auf. Meldungen, wonach bestimmte Ballungsgebiete besonders betroffen seien, stimmten so nicht: “Die Häufung des Fehlerbildes in den Ballungsgebieten ergibt sich aus der Bevölkerungsverteilung und ist somit ausschließlich ein statistisches Ergebnis”, teilt die Telekom mit.

Nach Angaben der Telekom ist die Störung nicht auf Fehler in der Infrastruktur des Netzes selbst zurückzuführen. Vielmehr habe die Identifizierung der Router bei der Einwahl nicht mehr funktioniert.

Redaktion

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