Die in Nürnberg ansässige Semikron-Gruppe wurde nach eigenen Angaben das „Opfer eine Cyber-Angriffs einer professionellen Hackergruppe“. Nach Angaben des Unternehmens behaupten die Täten, sie hätten Daten aus dem System von Semikron entwendet. Wie Bleeping Computer berichtet, sollen die Angreifer rund 2 TByte nicht näher genannte Dokumente erbeutet haben.
„Ob dies der Fall ist und welche Daten dies genau sind, wird gerade untersucht. Die für die Konzernzentrale zuständigen Behörden sind informiert. Sobald genauere Informationen über einen etwaigen Datenabfluss vorliegen, werden die betroffenen Kunden und Vertragspartner informiert“, heißt es in einer Pressemitteilung von Semikron.
Das Unternehmen räumte auch ein, das bei dem Angriff Teile der IT-Systeme beziehungsweise Dateien verschlüsselt worden seien. Derzeit werde das gesamte Netzwerk forensisch untersucht und bereinigt. Angaben zur verwendeten Schadsoftware oder gar einer Lösegeldforderung machte Semikron indes nicht.
Erpresser drohen angeblich mit Veröffentlichung von Daten
BleepingComputer berichtet indes unter Berufung auf eine Warnmeldung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, dass Semikron erpresst wird. Die Angreifer sollen demnach auch damit gedroht haben, die mutmaßlich gestohlenen Daten zu veröffentlichen. Zudem will BleepingComputer erfahren haben, dass bei dem Einbruch die Ransomware LV eingeschleust wurde.
Semikron erklärte zudem, es seien „alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet“ worden, um Schäden zu begrenzen und die Störungen für Mitarbeiter und Kunden zu minimieren. Der Vorfall werde mit Unterstützung von Cybersicherheits- und Forensikexperten untersucht. Unterstützung erhalte man auch von den zuständigen Behörden bei den Ermittlungen und den weiteren Maßnahmen.
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