Das belegt eine Studie von Veritas Technologies, einem Anbieter von Multi-Cloud-Datenmanagement. Laut Studie entstehen 93 Prozent der Befragten durch die Nutzung eines Public Cloud Service Providers (CSP) höhere Kosten als ursprünglich erwartet. Im Schnitt wird das geplante Budget um knapp 47 Prozent überschritten. Laut der Studie „Securing Your Enterprise in a Multi-Cloud Environment“ sehen die Befragten aber einen klaren Mehrwert in der Public Cloud. Alle gaben an, dass ihre Unternehmen durch die Zusammenarbeit mit CSPs und durch die Tool-Nutzung von Vorteilen wie Flexibilität, Skalierbarkeit und Mobilität profitieren.
Allerdings planen viele Firmen ihre Cloud-Budgets, ohne zu wissen, wofür sie letztendlich bezahlen. So glauben 99 Prozent der Befragten, dass der CSP für den Schutz bestimmter Assets in der Cloud verantwortlich sei. Das ist aber selten der Fall: Die meisten CSPs machen in ihren Geschäftsbedingungen deutlich, dass sie zwar für die Ausfallsicherheit der Cloud verantwortlich sind, nicht aber für den Schutz der Kundendaten und Anwendungen. Die Verantwortung dafür trägt das Unternehmen selbst. Über 90 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass ihre Unternehmen bereits eine Ransomware-Attacke auf die Cloud-Umgebung erlebt haben.
Das Unwissen beim Thema Cloud-Verantwortung zeigt, dass viele Unternehmen die Anforderungen an den Datenschutz durch Drittanbieter nicht ausreichend berücksichtigen. Oft sind kritische Daten nicht vor Ransomware-Angriffen und Datenverlusten geschützt. Und mehr als die Hälfte der Unternehmen hat bereits Daten verloren, weil sie sich ausschließlich auf die Lösungen und Backup-Tools ihrer CSPs verlassen haben. 80 Prozent der Befragten stimmten zu, dass die aktuellen Angebote der Provider den Sicherheitsbedürfnissen ihres Unternehmens nicht gerecht werden.
Es ist daher keine Überraschung, dass Datenschutzanforderungen die häufigste Ursache für unerwartete Cloud-Kosten sind. In 38 Prozent handelt es sich dabei um Backups und unvorhergesehene Wiederherstellungen.
„Die Studie verdeutliche, dass Unternehmen klarer definieren müssten, welche Services sie tatsächlich von ihrem CSP kaufen würden, sagt Ralf Baumann von Veritas Technologies. “Niemand wird Budget für eine Leistung bereitstellen, die eigentlich kostenlos ist. Stellen IT-Verantwortliche jedoch fest, dass ihre Datenschutzanforderungen durch den CSP nicht gedeckt sind, haben sie meist schon Daten verloren. Wenn Unternehmen also vermeiden wollen, dass sie zusätzliches Budget für Mehrausgaben eines Projekts beantragen müssen, sollten sie den Datenschutz von Beginn an berücksichtigen. So gewinnen sie die Kontrolle über ihre Daten zurück.“
Über die Studie
Der unabhängige Marktforscher Vanson Bourne hat im August und September 2022 1.500 Technologie- und IT-Entscheidungsträger aus Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern in Nord- und Südamerika, EMEA und APAC befragt.
Die Sicherheitslandschaft ist alles andere als robust. Unter anderem weil die Sichtbarkeit noch immer kritische…
Auch der Einsatz von Open Source Software bringt Herausforderungen mit sich, insbesondere in der IT-Sicherheit,…
Studie von Huawei und Roland Berger beleuchtet Schlüsseltrends und neue Anforderungen an Datenspeicherlösungen im KI-Zeitalter.
Der Ausfall bei CrowdStrike ist nur ein Symptom eines größeren Problems, wenn Unternehmen es versäumen,…
PwC-Studie zeigt: KI hilft vielen Unternehmen dabei, die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und…
Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…