Oracle lässt sich bei Fusion Applications 8 von Apple inspirieren

Fusion Application Version 7. Quelle: Oracle

Die Oracle Fusion Applications sollen eine neue und vor allem modernere Oberfläche bekommen. Die neue Oberfläche, die auf aktuelle Standards wie Cascading Stylesheets setzt, hat Oracle nach der griechischen Insel Skyros getauft. Derzeit testet der Hersteller noch die neue Oberfläche, bei der sich Oracle angeblich viele Design-Komponenten von Apple iOS 7 abgeschaut haben soll. Vor allem aber soll das neue User Interface die Komplexität reduzieren.

Oracle wird die neue Oberfläche und die neue Nutzerführung dann zusammen mit Fusion Applications 8 einführen und damit die bisherige Schnittelle FusionFX ablösen. Support für FusionFX verspricht Oracle noch mindestens bis Release 9 von Fusion Applications. Vor allem Nutzer, die die Software seltener einsetzen, sollen sich dann in der Lage sein, dank der neuen Oberfläche gängige Vorgänge schneller durchführen zu können.

“Release 8 enthält auch einen neues Look-and-Feel für sämtliche Seiten”, so Oracle in einem Blog. “Das Design reduziert visuelles Durcheinander, mit minimierten Einsatz von Schattierungen, Verläufen und Borders. Bestimmte Design-Veränderungen beinhalten einen Fokus auf allgemeine UI-Trends wie zum Beispiel ein übersichtlicheres und saubereres Display (Beispiel iOS 7).”

Und das gleiche Modul aus Fusion Application in der Version 8. Quelle: Oracle

Auch die Anpassung der Oberfläche soll mit der neuen Version einfacher und zentraler umzusetzen sein. Bislang mussten sämtliche Komponenten eigens angepasst werden. Über ein neues Skin Stylesheet kann das jetzt zentral erledigt werden. Anpassungen, die Anwender in FusionFX gemacht haben, können diese exportieren.

Dazu müssen diese aber mit dem JDeveloper-like Skin Editor nachgebaut werden und dann mit dem entsprechenden Trinidad-skins.xml verbunden werden. Details dazu nennt der Extensibility Guide von Oracle.

Die neuen Features sollen darüber hinaus auch eine bessere Integration für soziale Netze liefern. Auch der Einstieg in die Nutzung dieser Lösungen soll über neue Dashboards oder eine neue Sektion “Getting Startet” vereinfacht werden. Mit der ursprünglichen FusionFX-Oberfläche bot Oracle zwar eine umfassende Bedienung für die Software, doch diese Komplexität hat offenbar viele Nutzer überfordert.

Oracle hat – vor allem als Folge der Übernahmen von PeopleSoft, J.D. Edwards – 2010 zum ersten Mal von den Fusion Applications gesprochen. Seit 2011 sind diese offiziell verfügbar. Die Fusion Applications basieren auf der Fusion Middleware und inzwischen bietet Oracle rund 100 verschiedene Lösungen von ERP-Lösungen bis hin zu CRM. Anwender von Lösungen wie der E-Business-Suite, oder anderen Software-Lösungen wie Siebel oder PeopleSoft können die einzelnen SOA-basierten (Service-oriented Architecture) Module schrittweise einführen.

Redaktion

Recent Posts

EM 2024: Fußballfest für Cyberangriffe

Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland nehmen die Cyberbedrohungen für Sportfans zu, warnt Marco Eggerling…

2 Tagen ago

CRM: Die Qual der Wahl

Software für das Customer Relationship Management muss passgenau ausgewählt und im Praxistest an das einzelne…

2 Tagen ago

Kubernetes in Cloud-Umgebungen

Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.

5 Tagen ago

Aras erweitert seine PLM-Plattform

Die Neuerungen sollen den Digital Thread, die Low-Code-Entwicklung, die Visualisierung komplexer Baugruppen und das Lieferantenmanagement…

5 Tagen ago

Manufacturing-X: Zurückhaltung überwiegt

Eine Bitkom-Umfrage attestiert der Datenraum-Initiative des Bundes hohe Bekanntheit in der Industrie. Doch noch ist…

5 Tagen ago

Ransomware „Marke Eigenbau“

Ransomware-as-a-Service ist ein lukratives Geschäft und in den Händen professionell organisierter Gruppen. Jetzt können Kriminelle…

6 Tagen ago