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Informationen aus dem Web dürfen etwas kosten

In diesem Jahr werden voraussichtlich 2 Milliarden Dollar für Informationen aus dem Internet ausgegeben. Das hat eine Studie des Marktforschungsunternehmens Jupiter Research ergeben. Die Ausgaben sind um 30 Prozent höher als im vergangenen Jahr. Bis 2007 prognostizieren die Experten Umsätze bei Internet-Informationsdienstleistern von rund 5,4 Milliarden.

Die Summe entspricht etwa einem Drittel der Einkünfte aus Werbebannern auf Webseiten, so Jupiter. Die einst schon tot gesagte Einnahmequelle übertrumpft demnach das angestrebte Ziel, ausschließlich mit Inhalten Geld zu machen. Für 2003 haben die Marktforscher bereits Werbeeinnahmen von 6,2 Milliarden vorhergesagt und bis 2007 sollen es gar 14 Milliarden sein.

Vor allem in den kommenden zwei Jahren rechnet Jupiter damit, dass sich die Anbieter mit den Schwierigkeiten um den Informationstransport via Internet stärker auseinander setzen werden. Solange sollten sie aber 60 bis 70 Prozent des Umsatzes aus Werbung generieren.

Denn bislang hat nichts den Teufelskreis aufbrechen können, der da heißt: Technologischer Fortschritt bedingt die Akzeptanz, und umgekehrt. Es bedürfe besserer Technologie, damit Kunden für Webinhalte bezahlten, war laut Reuters auf der Jupiter-Konferenz zu hören. Außerdem werde noch zu viel kostenlos abgegeben, eben weil die Technik zu primitiv sei. Weder Handy, noch PDA noch die Wireless-Übertragung sei weit genug ausgereift.

Andere haben den Glauben an bezahlten Content schon aufgegeben. Der Redakteur eines US-Online-Magazins, das bereits Geld für die Artikel verlangte, sagte gegenüber Reuters: “Bevor wir zurück zum kostenpflichtigen Webinhalt gehen, lassen wir uns lieber die Übermittlung bezahlen.”

Silicon-Redaktion

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