SARS schadet der IT-Industrie massiv. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher der Aberdeen Group in einer aktuellen Studie. Der Ausbruch der Lungenkrankheit könnte weltweit zu einem Rückgang der IT-Ausgaben von mehr als 2 Milliarden Dollar führen, heißt es.
Die Analysten haben in ihrer Studie die fünf am stärksten betroffenen Staaten China, Singapur, Vietnam, Taiwan und Kanada untersucht. Am meisten Betroffen ist die Volksrepublik China. Die Marktforscher errechneten allein in Hongkong einen Verlust von 1,7 Milliarden Dollar. So schraubte auch Acer seine Wachstumserwartungen in China von 50 Prozent auf 30 bis 40 Prozent zurück. Kanada ist mit nur 1 Prozent Rückgang der IT-Ausgaben am geringsten betroffen.
Durch den Ausbruch der Krankheit gehe einerseits der Absatz an IT-Produkten in den betroffenen Ländern zurück, zum anderen bedrohe SARS die Versorgung mit notwendigen Elektronikkomponenten und IT-Services, die in diese Staaten ausgelagert wurden. Zwar seine die Ausfälle in absoluten Zahlen gemessen relativ gering, erklären die Analysten, da aber gerade die asiatischen Staaten zu den Hoffnungsmärkten der IT-Branche zählten sei der Schaden für die gesamte IT-Industrie fatal.
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