Im Jahr 2010 wird die bundesdeutsche IT-Infrastruktur jährlich 55 Milliarden Kilowattstunden Strom verbrauchen. Das wären 45 Prozent mehr als heute.
Zu diesen Ergebnissen kommt das Frauenhofer Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung in Stuttgart in einer aktuellen Studie. Derzeit nimmt die Informationstechnik rund sieben Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland in Anspruch.
Verantwortlich für den Anstieg sind demnach allerdings nicht nur die intensive Nutzung der Geräte, sondern auch der Ausbau der Mobilfunknetze sowie die Digitalisierung und Vernetzung der Haushalte. Der Studie zufolge würden im Jahr 2010 allein für die Informationstechnik elf große Kraftwerke benötigt.
Damit scheint das Ziel einer reduzierten Kohlendioxid-Emission in Gefahr, heißt es weiter. Die Autoren empfehlen deshalb Herstellern und Anwendern dringend, übermäßigem Stromverbrauch durch gezielte Maßnahmen entgegenzuwirken. Noch in diesem Monat soll in einem Experten-Workshop über mögliche Energiesparmaßnahmen im ITK-Umfeld diskutiert werden.
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