Obwohl der Softwarekonzern Microsoft das Open-Source-Betriebssystem Linux als seinen größten Gegenspieler ausgemacht hat, ist es ausgerechnet ein Server mit dem Pinguin-OS, auf dem www.microsoft.com derzeit liegt.
Denn die Redmonder hatten sich vergangene Woche den Caching-Spezialisten Akamai zu Hilfe geholt, um die bevorstehende verteilte Denial-of-Service-Attacke auf Microsofts Webserver aufzufangen. Und Akamai verwendet Linux – Microsoft hatte in den vergangenen Monaten immer wieder betont, für den Unternehmenseinsatz sei Linux nicht zu gebrauchen, zu unzuverlässig sei das OS.
Der Internetdienstleister Netcraft hatte nach dem seit Samstag laufenden Überlastungsangriff des Blaster-Wurms noch einmal genau nachgesehen, auf welchen Servern denn die Microsoft-Sites zu finden sind. Während die DNS-Einträge für ‘microsoft.com’ auf einen ‘Windows Server 2003’ verweisen, laufen Anfragen an ‘www.microsoft.com’ noch immer auf von Akamai bereitgestellte Linux-Maschinen, auf denen die Inhalte gespiegelt werden. Beim nächsten Meeting der beiden Unternehmen würde man gerne Mäuschen sein und die Ohren aufstellen …
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