Hewlett-Packard (HP) nimmt Platz in der SAN-Realität. Mit der Offensive, in HPs SAN-Konfigurationen standard-basierende Interoperabilität von Fibre Channel Switches zu erreichen, stellt sich der Anbieter ein bisschen der vielfach gewünschten und teilweise schon gelebten Wirklichkeit in Storage Area Networks.
Oft leiden dedizierte Speichernetze nämlich unter dem Manko, nur mit homogenen Switch-Infrastrukturen, das heißt alle Geräte kommen vom selben Hersteller, arbeiten zu können. Das liegt daran, dass die Anbieter vor allem im Management-Bereich eigene, nicht standardisierte Funktionen unterstützen. Die Eigenschaften auf andere Produkte zu übertragen oder besser, die unterschiedlichen Geräte einheitlich zu verwalten, ist noch unmöglich. Auf dieser Ebene wird es auch noch eine Weile so bleiben, dass jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht, zumindest solange, bis die Management-Spezifikation SMI-S von dem Standardisierungsgremium SNIA weitläufig eingesetzt wird. So wäre immerhin ein erster Schritt in Sachen heterogenes Management getan. Bis dahin soll es aber wenigstens möglich sein, Daten unabhängig vom Switch übertragen zu können.
Das gilt zum einen für SAN-Inseln. So bezeichnet man beispielsweise geografisch verteilte Speicherinfrastrukturen, die jeweils mit Switches unterschiedlicher Hersteller aufgesetzt sind. Die Ankündigung löst außerdem das Problem, das ein Anwender nicht länger auf Geräte eines Herstellers beschränkt sein muss. Nach Angaben von US-Medien unterstützt der Hersteller zunächst – und hier erklärt sich das eingangs erwähnte ‘ein bisschen’ – nur die Interoperabilität zwischen Switches von Brocade und McData. Der Support für Cisco-Switches soll im kommenden Januar folgen. Als Reseller tritt HP für alle drei Produkte auf.
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