In dem Ringen um die Übernahme des Konkurrenten Peoplesoft hat der Softwarekonzern Oracle jetzt einen überraschenden Schritt gemacht. Die Grundlage der feindlichen Übernahme war bislang gewesen, den umstrittenen Preis von 19,5 Dollar je Aktie durchzudrücken. Nun haben die Käufer das Angebot auf 26 Dollar je Anteilsschein erhöht.
Insgesamt würde sich dadurch der Preis für das ganze Unternehmen auf 9,4 Milliarden Dollar erhöhen. Der Zweck ist klar: Oracle will die eigensinnigen Großaktionäre von Peoplesoft nun doch noch überzeugen, sich gegenüber den potentiellen Neubesitzern positiv zu stellen und die Oracle-freundliche neue Manager-Riege bei der Hauptversammlung im Herbst abzusegnen.
Dies ist die zweite Preiserhöhung, seit Oracle vor acht Monaten mit einem Versuchsballon in Höhe von 16 Dollar je Aktie gestartet war. Doch nicht nur die Aktionäre, auch die US-Behörden und später das EU-Kartellamt müssen davon überzeugt werden, dass hier keine die Wettbewerbsregeln aufhebende Monopolisierung in der Software-Landschaft stattfinde.
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