Die kalifornische Polizei konnte jetzt einen Mann verhaften, dem der Raub von Bank-Computern mit sensiblen Kundendaten zur Last gelegt wird. Der 38-jährige Kalifornier wurde in seiner Wohnung in Concord, dem selben Ort, in dem auch die Rechner entwendet wurden, festgenommen. Er gesteht ersten Meldungen zufolge die Tat, gibt aber an, nichts von den Kundendaten gewusst zu haben, die nun wieder in Sicherheit sein sollen.
Steve White von der örtlichen Polizei, erklärte, in der Wohnung des Täters auch Kartenleser gefunden zu haben: “Er ist ein kleiner Fisch im ID-Diebstahl.” Auf die Schliche sei man dem Räuber gekommen, weil der mit seinem AOL-Anschluss von zu Hause aus über den gestohlenen Rechner im Internet war. So konnten die Behörden leicht den Standort feststellen. Auf den Rechner gespeichert waren die Namen, Adressen und Sozialversicherungsnummern sowie Kredit-Informationen von Kunden.
Nun richten sich die Augen der Kunden auf die betroffene Bank: Nach einem neuen Gesetz war das Bankhaus Wells Fargo verpflichtet gewesen, Kunden und Öffentlichkeit über den Verlust der Daten zu informieren, hatte dies aber nicht sofort getan. In der Hoffnung, den zusätzlichen Verwaltungsaufwand zu umgehen, hat das Geldinstitut eine Belohnung von 100.000 Dollar für Hinweise, die zum Auffinden der Festplatte führen, ausgesetzt. Die darf Wells Fargo jetzt behalten, weil es “reguläre Polizeiarbeit war”, wie White mitteilte – man habe keine besonderen Hinweise verfolgt.
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