Die derzeitige Rassismus-Diskussion in den USA bekommt neuen Zündstoff durch ein Computerspiel, das zum Halali auf kubanische und haitianische Einwanderer bläst. Vertreter der betroffenen ethnischen Gemeinden aus Florida riefen jetzt zum Boykott des Herstellers Rockstar Games und seiner Händler auf, meldet Reuters.
Das PC-Spiel ‘Grand Theft Auto’ ist in den USA mittlerweile ein Renner. Die neueste Ausgabe ‘Vice City’ spielt in einer fiktiven, aber Miami sehr ähnlichen Stadt und es geht darum, durch Drogen verdientes Geld gegen kubanische und haitianische Straßenbanden zu verteidigen. Irgendwann werden die Spieler unverblümt dazu aufgerufen, Kubaner und Haitianer umzubringen.
Der Hersteller behauptet zwar, dass die beanstandeten Aufrufe aus dem Zusammenhang gerissen wurden, doch die betroffenen Gemeinden befürchten Nachahmer im wirklichen Leben – mit Recht: Erst kürzlich wurden zwei Jugendliche in Tennessee verhaftet, die nach dem Muster des Scharfschützen von Washington auf Leute schossen. Im Verhör gaben sie an, von einer früheren Version des Computerspiels dazu animiert worden zu sein.
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