Microsoft-Mitarbeiter wollen Cash statt Kapitalanlagen. Mehr als die Hälfte aller Angestellten des Unternehmens haben jetzt ihre Aktien gegen Bargeld eingelöst. Auslöser für den Bargeld-Rausch ist Microsofts neues Aktienoptionsprogramm, dass den Microsoft-Mitarbeitern erlaubt, ihren gesamten Aktien-Anteil zu verkaufen. Laut Wall Street Journal konnten die Halter einer 33-Dollar-Option bei einem aktuellen Aktienpreis von 26,6 US-Dollar für rund 1,1 Dollar verkaufen.
Das Aktienoptionsprogramm mit einem Gesamtvolumen von 382 Millionen Dollar wird von der Investment-Bank J.P. Morgan Chase & Co. verwaltet. Die bereits im Juli angekündigte Microsoft-Initiative ermöglicht Mitarbeitern, die zum Teil mit Optionsscheinen bezahlt wurden, ihre Anteile zu Geld zu machen. Das haben dann auch direkt nach dem Startschuss des neuen Programms 18.500 von 36.500 Angestellten getan.
J.P. Morgan hatte für die Errichtung des Programms eine einmalige Zahlung in Höhe von zehn Millionen Dollar erhalten, berichtet das WSJ unter Berufung auf informierte Kreise. Das Unternehmen wolle mit den Anteilen anderweitig in Aktien von Microsoft und verwandten Produkten investieren, hieß es. Das soll nach Aussagen von CEOs anderer Wall-Street-Firmen ein äußerst lukratives Geschäft für Finanzunternehmen wie J.P. Morgan sein.
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