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Microsoft wegen Markennamen-Verletzung angeklagt

Der kleine Spielehersteller Mythic will es mit Microsoft aufnehmen und hat das Softwareunternehmen jetzt wegen Markenrechtsverletzung angeklagt. Der Vorwurf: Microsoft würde illegal den Markennamen der Spiele-Schmiede verwenden, um sein eigenes Spiel ‘Mythica’ zu vermarkten.
Hat die Anklage Erfolg, so drohen der Spieleabteilung in Redmond Geldstrafen und der Name ‘Mythica’ darf von Microsoft dann nicht mehr weiter verwendet werden, wie das Wall Street Journal mitteilt. Die Bezeichnung, so die Anklageschrift, verwirre den Konsumenten, der dann Produkte von Microsoft und Mythic verwechsle. “Es geht um unseren Namen”, erklärt Mythics President Mark Jacobs. “Zu aller erst wollen wir unseren Namen verwenden können, ohne mit Microsoft verwechselt zu werden.”

Aus Redmond heißt es zu dem Fall, das Unternehmen befinde sich “im Prozess der Überprüfung der Beschwerde und begutachtet die Anschuldigungen.” Doch würde Microsoft geistiges Eigentum respektieren und dazu zählten auch Schutzmarken.

Mythic wurde von der Unternehmensberatung Deloitte und Touche zu einer der 500 am schnellsten wachsenden Firmen der USA gekürt. Besonderen Erfolg hat das Unternehmen mit dem Rollenspiel ‘Dark Age of Camelot’, ein so genanntes Massively Multiplayer Game, das auf der Arthus-Legende und nordischen Sagen basiert. Auch Microsofts ‘Mythica’ basiere auf der Sagenwelt, und verwende gleiche Begriffe, wie ‘Dark Age of Camelot’ so die Anklage weiter.

Bei diesen Online-Games können User für eine monatliche Grundgebühr mit vielen tausend anderen online gegeneinander antreten. Ein gewinnversprechendes Geschäftsmodell, denn immerhin 250.000 registrierte User lassen sich den Spaß rund 13 Dollar im Monat kosten. Außerdem kommen regelmäßig kostspielige Updates auf den Markt.

Silicon-Redaktion

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