Siemens Mobile will den Markt für Walkie-Talkie-Handys in Europa ausbauen. Auch der französische Mobilfunkbetreiber Orange plant die Technologie in Europa einzuführen. In den USA ist Push-to-Talk over Cellular (PoC) bereits sehr erfolgreich. Damit lassen sich per Knopfdruck schnell Teilnehmer oder Teilnehmergruppen über das Mobilfunknetz erreichen.
Siemens hat jetzt angekündigt, bis zum Sommer vom Handy bis zu den Infrastrukturkomponenten eine komplette Produktpalette zu entwickeln. Einige Monate vorher hatte bereits der finnische Konkurrent Nokia kundgetan, er wolle im zweiten Quartal PoC-Geräte in Europa und USA auf den Markt bringen. Die Mobilfunkbetreiber Vodafone und T-Mobile überprüfen derzeit noch den Einsatz der Technik.
Für die Betreiber aber könnte PoC ein interessanter Service sein, da er sich verhältnismäßig einfach in GSM/GPRS-Netze integrieren lässt. Nach Ansicht von Siemens Mobile könne sich aber nur bei kompatiblen Lösungen ein Massenmarkt entwickeln. Deshalb habe der Technologiehersteller bereits im September letzten Jahres zusammen mit einigen Mobilfunkunternehmen entsprechende Spezifikationen für offene Standards entwickelt.
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