Auf der US-Website des Internet-Auktionshauses Ebay wurden nach Angaben der Frankfurter ‘Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte’ (IGFM) am 2. März und am 4. März die Fotos von drei jungen Vietnamesinnen eingestellt und die Frauen zum Kauf angeboten. Das Angebot kam aus Taiwan.
Das Mindestgebot für eine Frau betrug etwa 5500 Dollar. Zehn Tage lang konnte gesteigert werden. Der Käufer sollte auch die Reisekosten der Frau nach Taiwan übernehmen. Das Angebot sei sechs Stunden online gewesen, dann habe es Ebay gelöscht. Die Menschenrechtsorganisation hat inzwischen das FBI informiert.
Nach Angaben des Frankfurter IGFM-Mitarbeiters Dung Vu Quoc kommen die Opfer des Frauenhandels aus armen Gegenden Vietnams. Händler ‘kaufen’ sie für 100 Dollar ein und ‘verkaufen’ sie für bis zu 700 Dollar an chinesische Männer weiter. Auch viele Taiwanesen ‘kauften’ sich Ehefrauen aus Vietnam. In einigen Fällen landeten die Mädchen direkt in Bordellen in Taiwan, Hongkong oder Macao. Sie müssten dort solange arbeiten, bis sie das Geld für eine Rückreise zusammengespart hätten.
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