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Sicherheit wird für Netzwerker zur Überlebensfrage

Mit Zukäufen im Netzwerkbereich haben sich die großen Unternehmen Cisco und Juniper beinahe gleichzeitig geschmückt. Diesen Trend zur Netzwerksicherheit wollen beide ihren eigenen Aussagen nach auch weiterhin gehen. Alarmierende Angriffswellen und DoS-Attacken sowie die allgegenwärtigen Würmer haben viele Anwender aufhorchen lassen. Dieses neue Sicherheitsbewusstsein müssen die Firmen bedienen, “bei Strafe ihres Untergangs”. Das sagte Mark de Simone, Vice President bei Cisco EMEA.
Cisco hat seine weit verbreitete Catalyst-Serie mit Sicherheitsfunktionen für “die Gefahren von morgen” ausgestattet und die DDoS-Abwehrfirma Riverhead zugekauft. Juniper hat die Firma Netscreen erworben und sich durch die neue Security-Technik auch bei Großunternehmen interessant gemacht. Die Experten geben der Strategie recht. So soll der Netzwerk-Sicherheitsmarkt in den nächsten drei Jahren um beinahe die Hälfte, genau um 42 Prozent wachsen. Dann sollen Jahresumsätze von bis zu 1,6 Milliarden Dollar für die Großen der Branche nicht mehr fern sein.

Die augenscheinlich immer komplexer werdenden Gefahren sind vor allem im Networking heiß diskutiert, weil sie meist genau hier eintreffen. Das Netzwerk ist der ideale Ort, um ein Unternehmen abzugreifen aber nach de Simone auch der ideale Ort, um den Angriff abzuwehren. Das mag auch der Grund sein, warum Sicherheitslösungen aller Art Konjunktur haben.

Beispielsweise wurde mit Intrusion-Detection- (IDS) und Intrusion-Prevention-Systemen (IPS) im vergangenen Jahr rund 382 Millionen Dollar umgesetzt. Intrusion Prevention wird dabei als Nachfolger von IDS gehandelt, da der Neuling nicht nur Eindringlinge entdeckt – IDS kann nur überwachen und Alarm an die Firewall weitergeben; die muss dann die Blockade übernehmen. IPS kann dagegen selbst aktiv Eindringlinge aufhalten. Und das liegt genau auf der Wellenlänge von Cisco. Simone umschreibt die Firmenstrategie: “In Zukunft wird das sich selbst heilende Netzwerk proaktiv Angriffe abwehren und auch weitestgehend die Verwaltungsfunktionen übernehmen.”

Silicon-Redaktion

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