Microsoft hat gegenwärtig mit 30 bis 35 Patentrechtsklagen zu kämpfen. Vor anderthalb Jahren seien es noch etwas über 20 Klagen gewesen, sagte Microsoft-Sprecher Jim Desler gegenüber US-Medien. Die aktuellen Rechtsstreitigkeiten “umfassten alles, vom automatischen Starten von Windows bis zum Versenden von Warnungen via Internet”.
Die Zunahme der Patentrechtsklagen betreffe Microsoft wie die ganze IT-Branche, so Desler. Viele Unternehmen hätten das Platzen der Dotcom-Blase mit “nichts als einem Portfolio von Patenten” überlebt. Mit diesem Portfolio versuchten sie nun, Geld zu machen. Desler lehnte es ab, die Klagen zu benennen, die für Microsoft die höchste Priorität haben.
Matt Rosoff, Analyst beim Marktforschungsinstitut ‘Directions on Microsoft’, glaubt, Redmonds Strategie in Sachen Patentrechtsklagen entziffert zu haben. Danach kämpfe Microsoft gegen Klagen, die es als unseriös einschätzt oder in denen es um ungültige Patente geht. Wenn Redmond aber meine, das Patent sei gültig oder ein Rechtsstreit könne den Eintritt in einen neuen Markt behindern, strebt es eine Einigung an.
Microsoft versuche immer mehr, aus seinen Rivalen Partner zu machen, so Rosoff. Spektakulärster Fall dieser Strategie sei die Einigung mit Sun vom 02. April. Den jüngsten Patentstreit hat Microsoft mit einer Zahlung von 440 Millionen Dollar an den Kopierschutz-Hersteller InterTrust beendet.
Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.
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