Jetzt scheint es amtlich, dass es nichts wird mit dem möglicherweise weltweit größten Medienkonzern. Nach langem Hin und Her und einer Übernahmeablehnung der Disney-Aktionäre im Februar dieses Jahres hat das Kabel-TV-Unternehmen Comcast jetzt definitiv sein Angebot zurückgezogen.
Der angeschlagene Disney-Konzern hätte sich eigentlich über eine Fusion freuen müssen. Neben dem Kaufpreis von 66 Milliarden Dollar, die Comcast für das defizitäre Unternehmen geboten hatte, wollte der Käufer auch die Schulden in Höhe von fast zwölf Milliarden Dollar übernehmen. Michael Eisner, umstrittener Disney-Chef, nur noch CEO und nicht mehr Vorstandschef, ließ sich aber nicht auf den Deal ein.
Der Comcast-Obere Brian L. Roberts wird in der Financial Times Deutschland zitiert mit den Worten: “Wir waren immer sehr diszipliniert bei Akquisitionen. Diszipliniert sein bedeutet zu wissen, wann es Zeit ist zu gehen. Dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen.”
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