Jetzt wirft das Softwareunternehmen SCO-Group IBM vor, das Interesse des Konzerns an Linux geheim gehalten zu haben. Sollte dem Kläger dieser Nachweis gelingen, dann könnten die Kalifornier eine neue legale Front gegen IBM aufbauen. Zu klären ist die Frage, ob das Unternehmen vor der Veröffentlichung des ‘Monterey-Projekts’, an dem beide Firmen beteiligt waren, von den Linux-Aktivitäten von IBM nichts gewusst hat.
Jetzt erklärt der Kläger schließlich, diese Pläne nicht gekannt zu haben und dass IBM “die eigentlichen Intentionen in Bezug auf Linux vor SCO geheimgehalten und falsch dargestellt hat”, wie es in der neuen Eingabe des kleineren Anbieters heißt. Gelingt SCO der Nachweis, dann könnte diese Klage aus den vagen Anschuldigungen seitens des Softwareherstellers gegen IBM wegen angeblicher Copyright-Verletzungen ausgelagert und gesondert verhandelt werden.
Initiiert wurde das Projekt Monterey von IBM, Intel, Sequent und von der ehemaligen SCO, die dann von Caldera übernommen wurde. Kurz nach der Übernahme im Sommer 2000 gab IBM das Ende des Monterey-Projektes bekannt. Von daher scheint die Version des Klägers unwahrscheinlich.
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