Die Anfrage des US-Kongress an die amerikanische Handelskommission (FTC), ob eine Anit-Spam-Liste das Werbemail-Problem eindämmen könne, hat das Gremium abgelehnt. Damit werde nur den Spammern eine brauchbare Adressenliste an die Hand gegeben.
Von einem Schutz der Anwender kann keine Rede sein, so lautet kurz gesagt das Ergebnis einer dreimonatigen Studie der FTC. Damit ist die Hoffnung des Kongresses, einen ähnlichen Erfolg zu haben wie mit der ‘Do-not-Call-List’, praktisch gestorben. Die ‘Nicht-Anrufer-Liste’ war eingeführt worden, um das lästige telefonische Direktmarketing einzudämmen.
Anders als bei Telefonanrufen, bei denen man verhältnismäßig einfach den Anrufer zurückverfolgen kann, ist die Identität des Mailers nicht so einfach herauszufinden. Ohne eine Möglichkeit den Spammer zu identifizieren, mache ohnehin auch die Liste keinen Sinn, heißt es in dem Bericht. Anders wäre es vielleicht, könnte man die Provider dazu bringen, die IP-Adressen herauszugeben. Damit könnten unlautere Werbemailer schneller zur Strecke gebracht werden. Das wiederum ist rechtlich nicht so ohne weiteres machbar. Die Kongress-Anfrage war Teil des im Januar in Kraft getretenen US-weiten Can-Spam-Acts.
Die ‘Anti Spam Technology Alliance’ in den USA, der Microsoft, Earthlink, Time Warner, Yahoo, British Telecom und Comcast angehören, arbeitet seit einiger Zeit an einem ‘Authentifizierungsplan’. Der aber ist auch nach Angaben der Allianz keine Garantie dafür, den Spammern das Handwerk zu legen.
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