Deutschlands Telefonkunden sollten sich auf Preiserhöhungen gefasst machen. Der Grund: Die Bonner ‘Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post’ (RegTP) hat die Durchleitungsentgelte der Stadtnetzbetreiber – etwa BerliKomm (Berlin), HanseNet (Hamburg) und NetCologne (Köln) – neu geregelt. Danach dürfen die Stadtnetzbetreiber für die Nutzung ihrer Netze etwa 25 Prozent mehr verlangen als bisher – und als die Deutsche Telekom bei den entsprechenden Leistungen.
“Mit dieser Entscheidung bekommen die Stadtnetzbetreiber einen Ausgleich für den späteren Start”, teilte Matthias Kurth, Präsident der Reg TP, mit. Danach werden sich die Durchleitungsentgelte “mittelfristig” auf ein gleiches Niveau einpendeln. “Die festgelegten Preise orientieren sich am europäischen Vergleichsniveau”, so Kurth. Die neuen Gebühren gelten bis zum 31. Mai 2006.
Nach Angaben von Marktbeobachtern verteuern sich Telefongespräche zwischen den Netzen der Telekom und denen der Stadtnetzbetreiber um etwa 0,17 Cent pro Minute. Die Telekom will die Kosten an ihre Kunden weitergeben. “Für T-Com-Kunden könnte dies zu Mehrkosten von 0,2 Cent je Minute führen”, sagte ein Telekom-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa.
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