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Hohe Geldstrafen für Preistreiberei bei Ebay

Weil sie Preise bei Ebay-Auktionen künstlich in die Höhe getrieben haben, sind in den USA acht Männer zu einer Geldstrafe von insgesamt 90.000 Dollar verurteilt worden. Die Summe setzt sich aus Entschädigungszahlungen für mehr als 120 Personen und Geldstrafen zusammen.
Die Nachrichtenagentur AP zitiert einen Autokäufer, der bereits über 3000 Dollar Entschädigung für einen zu teuer ersteigerten Geländewagen erhalten hat. “Ich war schon immer misstrauisch, weil es ziemlich einfach zu sein scheint, das Gebot in die Höhe zu treiben”, so der Betroffene. “Dennoch war ich komplett schockiert und sehr überrascht.”

Insgesamt wurden in dem Fall drei Verkäufer für schuldig befunden, bei über 100 Auto-Auktionen mehr als 600 Falschgebote abgegeben zu haben. Nach Angaben des New Yorker General-Anwalts Eliot Spitzer müssen sie 28.000 Dollar Buß- und Entschädigungsgeld zahlen.

In einem zweiten Verfahren wurde der Besitzer eines Kunst-Auktionshauses und zwei seiner früheren Angestellten einer Geldstrafen von mehr als 50.000 Dollar verurteilt. Sie sollen über fünf Jahre lang in 1100 Fällen die Preise für ihre Kunstwerke in die Höhe getrieben haben. Einige Gemälde kosteten so mehrere tausend Dollar mehr, als sie Wert waren.

In einem dritten Fall ging es um Sammlerartikel für Sportfans, die zwei Angeklagten müssen jetzt 10.000 Dollar zahlen. Ein Gerichtssprecher sagte, die Prozesse hätten auf konkreten Vorwürfen basiert, es habe keine breit angelegten Ermittlungen gegen Online-Auktionshäuser gegeben. Man wisse deshalb nicht, wie weit verbreitet in diesem Bereich künstliche Preistreiberei sei.

Silicon-Redaktion

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