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Peoplesoft-Gründer und CEO weicht Larry Ellison

David Duffield hatte den Softwarekonzern Peoplesoft vor nahezu 20 Jahren mitgegründet – jetzt verlässt er das Unternehmen. Er war zuletzt CEO und hatte so den Konzern durch die letzte Etappe der 18-monatigen Übernahmeschlacht mit Datenbankhersteller Oracle begleitet. Er galt als Feind der Übernahme und als möglicher Freund eines so genannten Weißen Ritters. Diese Pläne sind gescheitert.
Erst im Oktober hatte Duffield den Posten von Craig Conway übernommen. Conway hatte die Absichten von Oracle-Chef Larry Ellison gern als “diabolisch”, “anmaßend” und “lächerlich” bezeichnet. Zuletzt, so verlautete jetzt aus Peoplesoft-Kreisen habe der Ex-CEO die Übernahme gegenüber Analysten viel zu offensichtlich kleingeredet. Deshalb habe sich Duffield noch einmal in den Sattel geschwungen. Die letzte Etappe sollte für die Firma und die Aktionäre reibungslos verlaufen und negative Überraschungen sollten so von vornherein verhindert werden, wünschte sich Duffield.

Jetzt, nach der erfolgreichen Übernahme, ist ein CEO zuviel an Bord des fusionierten Unternehmens. Duffield war zwar mit den Worten angetreten, er sei für eine längere Zeit an die Spitze von Peoplesoft getreten, doch er hat seine Aufgabe offenbar erfüllt und kann gehen. Damit ist er der erste von geschätzten 6000 Mitarbeitern, die Vermutungen zufolge das neue Unternehmen wegen der Redundanzen verlassen müssen.

Silicon-Redaktion

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