Die Dinosaurier-Abteilung des Londoner Naturkundemuseums ist seit Neuesten nichts mehr für Kinder – oder Eltern – mit schwachen Nerven. Denn dort “lebt” ein Tyrannosaurus Rex, der einzelne Besucher fixiert und sich ihnen dann brüllend zuwendet. “Dieser T.Rex ist unser gefährlichster und intelligentester”, sagte die Museumsexpertin für Dinosaurier Angela Milner. “Er kann sogar spüren, wenn sich jemand nähert, die Besucher sollten also auf der Hut sein.”
Diese computer-basierte Intelligenz hat sich das Museum immerhin 300.000 Euro kosten lassen. “Wir haben die neuesten wissenschaftlichen Daten darüber benutzt, wie der T. Rex aussah, sich verhielt und seine Sinne einsetzte und das mit der aktuellsten Animatronic-Technologie kombiniert – auf diese Art haben wir ein furcherregendes naturgetreues Biest geschaffen”, so Millner. Unterstützung bekam das Museum dabei von dem japanischen Animatronic-Unternehmen Kokoro Dreams.
“Zuerst drehen sich die Augen, dann der Kopf”, so der leitende Ingenieur des Natural History Museum, Jon Phillips. “Wenn jemand, der vorbeigeht, schmackhaft genug aussieht, dann folgt ihm der Kopf vor und zurück. Im Halbdunkel kann es schon ziemlich beunruhigend und Furcht einflößend sein, wenn einen diese glänzenden Knopfaugen anschauen.” Dazu schlägt das Ungetüm mit dem Schwanz und reist das Maul auf. Nur laufen kann der Tyrannosaurus nicht – aber das müssen sie ihren Kindern ja nicht erzählen …
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