Lange wurde er prophezeit – nun scheint er da zu sein: der Boom auf dem Voice-over-IP-Markt (VoIP). Misst man die Stimmung im Markt an der Zahl der Provider, so herrscht derzeit waschechtes Goldgräberfieber. Wie der britische Breitband-Ausrüster Sandvine berichtet, haben in der ersten Aprilwoche weltweit 1100 neue VoIP-Provider ihre Geschäfte aufgenommen.
Darunter sind sowohl etablierte Telekommunikations- und Kabel-Betreiber wie auch kleine Start-ups und Entwickler freier Applikationen für die Internet-Telefonie. “Internet Service Provider können ihre Breitbandpraxis verbessern, indem sie für Latenzzeit-sensible und interaktive Applikationen wie VoIP Bandbreiten priorisieren oder reservieren”, sagte Chris Colman, Manging Director für die EMEA-Region bei Sandvine.
“Für ISPs die gerade planen, ihre eigenen VoIP-Services auf den Markt zu bringen, ist es zwingend notwendig, dass sie nachvollziehen können, wie viele Minuten bereits jetzt von ihren Abonnenten verbraucht werden”, so Colman weiter. Sandvine stützt sich bei seiner Analyse auf den Datenverkehr in den Netzwerken seiner Kunden. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben derzeit weltweit 20 Millionen Breitband-Nutzer.
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