P2P hat zwar ein schlechtes Image, ist aber zu weitaus nützlicheren Dingen als dem Austausch gestohlener Dateien zu gebrauchen. Darauf wies der ‘Internet-Veteran’ Steve Crocker gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters hin. Crocker – der das ARPAnet (Advanced Research Projects Agency Network) mitbegründete – hat die Software ‘Shinkuro’ entwickelt. Damit können entfernt lebende Anwender über das Internet am gleichen Dokument arbeiten.
Einerseits gebe es weltweit eine riesige Menge an Bandbreite und Speicherplatz, so Crocker. Andererseits sei es immer noch schwer, über das Internet zusammenzuarbeiten. “Da gibt es eine enorme Diskrepanz.” Nach Angaben von Crocker wurde Shinkuro bereits von Hochschullehrern genutzt, um Stundenpläne zu entwickeln. Polar-Forscher hätten damit zudem Fotos verschickt.
Wie P2P die Demokratie fördern kann, zeigt derweil der US-Dienst Freenet. Der Service unterstützt die Kommunikation in Länder wie China, wo Online-Inhalte einer strengen Zensur unterliegen. Anwender von Freenet spenden Speicherplatz, um Dateien und Sites chinesischer Dissidenten zu hosten. Die Identität der Spender wird dabei durch Freenet geschützt.
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