Der koreanische Chiphersteller Hynix kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen heraus. Erst im September 2004 hatte das Unternehmen eingeräumt, Kredite erschwindelt zu haben. Jetzt einigte sich Hynix mit dem US-Justizministerium darauf, wegen Preisabsprachen für DRAM-Speicherchips 185 Millionen Dollar zu berappen.
Die US-Behörden hatten eine Untersuchung eingeleitet, nach dem sich Hersteller wie Apple, Dell, Hewlett-Packard und IBM über einen unverhältnismäßigen Preisanstieg bei DRAM-Speicherchips zwischen Juli 1999 und Juni 2002 beschwert hatten. In derselben Angelegenheit hatte bereits Infineon die Zahlung eines Bußgeldes in Höhe von 160 Millionen Dollar akzeptiert. Zudem wurden drei deutsche und ein amerikanischer Mitarbeiter des Münchner Chipherstellers zu Gefängnisstrafen verurteilt.
Zwischen den Chipherstellern habe es eine ständige Kommunikation gegeben, sagte Scott Hammond, Chefermittler bei der Kartellabteilung des US-Justizministeriums, der New York Times. “Die Preise wurden auf einer monatlichen Basis abgestimmt.” Manchmal habe es sogar auch tägliche Absprachen gegeben.
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