Deutsche Firmen hinken mit der Entwicklung von Diensten für das geplante europäische Satellitensystem Galileo hinterher. Das sagte EADS-Mitarbeiter Ulrich-Martin Ripple der Wochenzeitung VDI Nachrichten. Das Betreiberkonsortium habe bislang etwa 450 Anwendungen für Galileo geprüft. Dabei habe sich gezeigt, dass Services-Anbieter aus anderen europäischen Ländern, China und Südamerika ein viel höheres Interesse an Galileo hätten als deutsche Firmen.
Die an Galileo-Projekten Beteiligten bräuchten “einen langen Atem”, kommentierte Rainer Grohe, CEO von Galileo. Die Dienste könnten erst ab dem Jahr 2010 freigeschaltet werden – wenn alle Satelliten im All sind. Galileo habe zudem strenge Qualitätskriterien und biete den künftigen Kunden – wie in der IT- und TK-Branche üblich – Service Level Agreements (SLA) an. Dennoch sollten sich besonders kleine und mittelständische Firmen bei Galileo engagieren. Möglicherweise könne man das mit Fördergeldern unterstützen, sagte Grohe.
Dennoch schrecken viele kleine und mittelgroße Unternehmen vor Galileo zurück. Ein wichtiger Grund dürfte die von Grohe beschriebene lange Amortisationsdauer einer Investition sein. Zudem gibt es nach wie vor prinzipielle Unklarheiten über das Satellitenprojekt. Die Firmen bräuchten “mehr Klarheit über die technologischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und zeitlichen Rahmenbedingungen von Galileo”, hieß es von Wolf Schöde, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der ‘Berlin-Brandenburg Aerospace Allianz’ (BBAA).
Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.
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